Astro Aylin: Liebe Marla, es ist sehr schön, dass Du Dir Zeit nimmst für Astro Maylin ein Interview zu geben.
Marla: Hallo Aylin, dass mache ich doch gerne.
Nun bist Du schon seit einem Jahr bei Astro Maylin als Beraterin dabei. Wie fühlst Du Dich auf unserer Plattform?
Ich fühle mich sehr wohl hier, was nicht zuletzt auch an meinen Kunden liegt. Darüber hinaus habe ich eine sehr angenehme Arbeitgeberin, die bei jedem Problem sofort zur Stelle ist, was meiner Meinung nach in solch einem Unternehmen besonders wichtig ist.
Erzähle uns Deine Geschichte, wie bist Du zum Kartenlegen gekommen?
Angefangen hat alles, als ich mit 18 Jahren - gezwungen durch eine Freundin - zu einer Kartenlegerin ging. Sie ließ mir keine Ruhe, bis ich endlich einwilligte mitzugehen. 'Was soll‘ s' dachte ich, ich gehe ja nur mit, sie lässt sich dieses „dumme“ Zeug ja erzählen. Oft kommt es im Leben aber ja anders als man denkt.
Als wir bei dieser alten Frau saßen und meine Freundin fertig war, fing sie an: „So mein Fräulein, jetzt bist du dran.“ Mir wurde ganz anders, als sie mich mit ihren alten, aber leuchtenden Augen ansah, woraufhin ich aufstand und sagte: „ Nein, nein!“ ICH hatte schließlich keinen Termin.
Aber sie schaute mich so durchdringlich an, so dass mir heiß und kalt wurde. Also setzte ich mich wieder hin. Sie mischte ihr Blatt und fing an über meine Zukunft zu reden. Ich lächelte nur und dachte - ja rede du nur, wirst sowieso nichts sehen.
Plötzlich sprang sie wie von einer Tarantel gestochen hoch, schaute mich wieder an, dass es mir eiskalt den Rücken runterlief, zeigte zur Tür und sagte: „Geh‘ sofort wenn du mir nicht glaubst. Eines aber gebe ich Dir noch mit auf deinen Weg. Ich behaupte dass ich gut bin - sehr gut sogar - aber DU, DU bist sehr viel besser als ich, Du weist nur nicht was in Dir schlummert.“
Das ließ mich aufhorchen. Ich drehte mich um, schaute sie an und setzte mich nochmals hin.
Von diesem Tage an nahm das Leben seinen Lauf, denn eine Woche später kaufte ich bereits meine ersten Karten. Schon vom ersten Moment an, las ich sie wie ein Buch darin, ohne groß was dafür zu tun.
Was ich dazu zum Schluss noch sagen will. Diese Frau ist zwischenzeitlich schon lange tot. Aber ich denke immer wieder einmal an sie, da auch heute immer noch was passiert oder eintrifft was sie mir damals gesagt hat.
Wie geht Dein Umfeld mit Deiner Tätigkeit als Kartenlegerin um - bekommst Du auch Kritik oder belächelt man Deine Arbeit?
Mein Umfeld muss ich sagen, steht da sehr hinter mir. Klar belächelt der eine oder andere meine Arbeit, aber meistens sind das diejenigen, die mich nicht richtig kennen. Aber sollen sie doch. Ich weiß was ich kann und stehe dazu.
Mittlerweile hat der eine oder andere hat sein Lächeln auch schon abgelegt z.B. als sie/er in irgendeiner Situation keinen Ausweg mehr sah und dann ziemlich verlegen und kleinlaut in meiner Tür stand und mich um Rat gebeten hat.
Jeder Mensch hat ja eine Vergangenheit! Viele kommen aufgrunddessen mit der Esoterik in Berührung, wenn es um die Themen wie z.B. Trennung vom Partner oder Probleme in der Familie geht. Wenn ich Dich fragen darf, wie sieht das bei Dir aus, lässt Du Dich auch hin und wieder beraten?
Da ich mir selbst nicht helfen und mir selbst keine Karten legen kann, lasse ich mich von anderen beraten. Auch ich bin nur ein Mensch und wenn es bei mir mal irgendwo klemmt - egal in welche Richtung, rufe ich einer Berater-Kollegin an.
Wie stelle ich mir als Kunde Deine Beratung am Telefon vor - manche Berater haben Rituale am Telefon, wie z.B. nichts überkreuzen, Füße auf den Boden - gibt es so etwas auch bei Dir?
Nein, das gibt es bei mir nicht und wird es auch in Zukunft nicht geben. Ich rate meinen Anrufern einfach locker und ganz entspannt zu sein – egal ob auf der Couch, auf dem Boden oder beim Kochen. Das einzige was ich brauche ist das Geburtsdatum. Also sprich, Alter und Sternzeichen.
Wie deutest Du Dein Kartenbild?
Das kommt ganz auf die Fragen drauf an. Meistens lege ich das große Bild, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass die Leute die bei mir anrufen immer noch mehr wissen wollen.
Natürlich gibt es auch wirklich nur einzelne Fragen und da ziehe ich die 9er-Legung vor. Darüber hinaus nehme ich bei ganz speziellen Fragen auch noch meine Engelkarten sowie mein Pendel dazu.
Kannst du auch Vergangenes und die Gegenwart erkennen?
Ja, ich sehe die Vergangenheit und die Gegenwart. Aber im Prinzip interessiert die Vergangenheit nicht. Viele Kunden wollen trotzdem gerne Ereignisse aus der Vergangenheit wissen.
Es gibt ja Kunden am Telefon, die einen als Berater gerne testen indem sie sagen: Ich möchte gerne ein Rundumblick haben! Sie erwarten anschließend von Dir, dass Du Ihnen alles mitteilst, was Du siehst. Wie gehst Du damit um?
Klar, solche Kunden gibt es mehr als genug. Aber das ist kein Problem und es macht mir nichts aus. Ich lege meine Karten und fange von selber an. Es kann nur sein, dass ich ab und an die Frage stelle mit welchem Thema ich anfangen soll. Entweder geben sie das Thema an oder ich mache einfach so weiter, da das Wesentliche sowieso auch sofort im Kartenblatt ersichtlich ist.
Angenommen Du findest keinen Draht zum Kunden, sprich die Energie am Telefon passt nicht. Wie gehst du vor?
Oh ja, das ist mir auch schon passiert. Das hat aber meist nichts damit zu tun, dass ich keinen Draht zum Kunden finde. Es sind die Kunden selbst, die einem dann das Leben schwer machen und immer das Gegenteil erzählen.
Ich höre mir das kurz an, dann entschuldige ich mich mit der Begründung, dass ich wahrscheinlich in seinem Bild nicht lesen kann. Da ich ihn aber auch nicht anschwindeln wolle, wäre es mir recht wenn wir das Gespräch beenden und er sich an einen Berater-Kollegen wenden würde.
Wie reagierst Du auf Aussagen vom Kunden am Telefon, wenn dieser sagt, dass ein anderer Berater das Gegenteil bzw. ganz andere Aussagen gemacht hat. Wie rechtfertigst Du Dich?
Da gebe ich dann zur Antwort: Das mag vielleicht so sein, aber er wolle ja letztendlich wissen was ich sehe und schließlich, dass ich bei meiner Aussage bleibe und ihm oder ihr jetzt nicht nach dem Mund rede, nur weil er oder sie vielleicht etwas anderes hören möchte.
Es kann schon sein, dass ein Kund das Gespräch dann auch prompt beendet, aber zu 99.9 % rufen sie mich wieder an, weil sie gemerkt haben, dass ich doch Recht hatte.
Zu Welche Themen werden die meisten Fragen gestellt?
Hauptthema ist die Liebe und Familie, darauf folgen aber gleich die Arbeit und das Geld.
Kannst Du auch „kleine“ Fragen beantworten, wie zum Beispiel wie eine Verabredung verlaufen wird?
Ja, das ist kein Problem. Auch eine Kurzberatung ist selbstverständlich möglich.
Freude und Leid liegen oft nah beieinander. Als Berater wird man auch mit traurigen Themen konfrontiert, die einem auch unter die Haut gehen können. Wie gehst Du damit um?
Ich kann mich sehr gut in Menschen hineinversetzen und versuche dann natürlich so gut es geht die Antworten rüber zu bringen. Manchmal geht es mir aber schon sehr nahe, wenn die Person plötzlich herzzerreißend zu weinen anfängt. Natürlich versuche ich dann ihr so gut es geht noch in diesem Gespräch aus dem Tief herauszuhelfen.
Klar, ich bin keine Zauberin und ich kann die Probleme nicht wegzaubern, aber ich kann helfen sie leichter zu nehmen.
Meistens sind die Kunden auch froh darüber, wenn man sie einfach nur anhört und in diesem Moment für sie da ist.
Liebe Marla, wir bedanken uns ganz herzlich für das Interview mit Dir, dass Dich uns und den Kunden als Beraterin näher gebracht hat. Noch zum Abschluss – Wie lautet Dein persönliches Lebensmotto?
Du kannst den Wind nicht ändern, aber Du kannst die Segel anders setzen. Auch ich liebe Aylin, bedanke mich recht herzlich dafür.
Ebenso meinen Kunden für ihr Vertrauen. Ich werde auch in Zukunft von morgens bis spät abends mit Pausen für Euch zu erreichen sein.
In Licht und Liebe
Eure Marla