Es gibt wohl kaum „belastendere“ Situationen heutzutage als die Arbeitslosigkeit. Sie bringt finanzielle Sorgen mit und oft auch soziale Isolation. Aber auch die inneren Probleme sind nicht zu unterschätzen.
Jeder Mensch strebt nach Anerkennung und Beschäftigung. Geht dies durch Arbeitslosigkeit verloren, geht oft auch der Lebensmut und die Orientierung im Leben verloren. Der Gang zu diversen Ämtern stellt eine große Herausforderung dar, und manche Menschen nutzen das soziale Netzwerk unseres Landes gar nicht erst - aus Scham. Damit beginnt dann der Kreis und die Spirale zieht sich zu. Die Mittel sind knapp oder gar nicht mehr vorhanden. Die Teilnahme am sozialen Leben erscheint unmöglich und das Zuhause wird zur Eremiten-Burg. Das darf und soll nicht sein.
Wir Lebensberater sind in der Lage, tatkräftig zu helfen. Wir schauen dazu nicht nur "Ins Leben und in die Zukunft“, sondern leisten auch präventive Arbeit. Notfall-Nummern werden genauso herausgegeben, wie auch wichtige Anlaufstellen benannt. Stellen, die vor Ort helfen können. Lebensberater, die am heimischen Ort tätig sind, gehen durchaus auch mit den Klienten zu Ämtern und Behörden, um die Lebensstabilisierung wiederherzustellen.
Mut machen ist die Devise, aber auch die Stärkung des Selbstwertgefühls steht an oberster Stelle. Das ist enorm wichtig, denn nur eine Person, die sich selbst was wert ist, wird auch seinem Gegenüber etwas wert sein und so einfacher wieder eine Arbeit finden. Sollte das aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich sein, dann sollte dennoch das Leben wieder lebenswert gestaltet werden.